Grüne unterstützen Naturschutzgebiet Sandbochumer Heide

Ausdrücklich haben die Pelkumer Grünen in der Bezirksvertretung die Unterschutzstellung der Wälder in der Sandbochumer Heide an der Kerstheider Straße unterstützt. Diese Waldgebiete sind ökologisch besonders wertvoll, daher ist die Ausweisung eines Naturschutzgebietes hier sinnvoll.

Der Artenbestand in der Sandbochumer Heide ist hoch, hier leben viele Tierarten, wie Spechte, Eulen, Käuze und Kleinvogelarten. Das Gebiet besitzt landesweite Bedeutung für Waldvogelarten.

Auch der Baumbestand ist artenreich, auch Altbäume stehen dort. In den Altbäumen befinden sich Höhlungen, die als Lebensstätten genutzt werden können. Spechte und Kleinvögel finden in diesen Höhlen artgerechte Habitate für die Aufzucht ihrer Jungvögel. Angedacht ist allerdings, für den Waldkauz künstliche Nisthilfen aufzuhängen, da diese Art große Höhlungen benötigt, die zurzeit noch fehlen.

In den nächsten Jahren soll das Naturschutzgebiet ökologisch weiter entwickelt werden. Das betrifft die Verbesserung der Waldränder mit einem stufenweisen Ausbau der Vegetation, das Schaffen von Lichtungen und die Verbindung lückenhafter Baumbestände. Die Entnahme von Bäumen soll nicht mehr vorrangig, sondern nachhaltig betrieben werden.

Etwa 30 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche befinden sind in dem jetzt unter Schutz gestellten Gebiet. Die Landwirte, die dort Grundbesitz oder Pachtflächen haben, dürfen natürlich weiter wirtschaften, müssen allerdings auf synthetische Düngemittel verzichten. Hier wäre es wünschenswert, wenn langfristig die Bewirtschaftungsmethoden in Richtung einer biologischen Landwirtschaft angepasst werden könnten; das muss allerdings jeder Landwirt für sich entscheiden.

Die Befürchtungen, dass die betroffenen Landwirte Existenzsorgen bekommen könnten oder Enteignung von Flächen drohen, waren in der in der Bezirksvertretung Pelkum geführten Diskussion völlig „aus der Luft gegriffen“. Die Stadt Hamm hatte zuvor mit allen Bauern geredet und entsprechende Vereinbarungen treffen können.

Hier ist eine für wild lebende Tierarten vorteilhafte ökologische Regelung getroffen worden! Die Grünen haben das Vorhaben vorbehaltlos unterstützt.

(c) Ulrich Schölermann

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen