Die GRÜNEN in Hamm-Mitte haben schon mehrfach versucht, die Lärmsituation auf der Stern- und Nordstraße durch Einführung einer Tempo-30-Regelung zu entschärfen. Die Lage des Marienhospitals an der Sternstraße, die Querung der Nordstraße durch die Fußgängerströme der Weststraße und die sehr beengte Situation für Fußgänger auf der Nordstraße ab der Brüderstraße sind eigentlich ausreichend Argumente für eine Drosselung der Geschwindigkeit.
Die Lärmkarte der Stadt offenbart, dass die berechneten Lärmpegel nur knapp unter den Grenzwerten für Bestandsstraßen liegen, die Werte für Neubaustraßen aber deutlich überschreiten. Das Umweltbundesamt sieht in der Geschwindigkeitsbegrenzung und der Verbesserung des Verkehrsflusses (durch die Verstetigung der Verkehre) ein adäquates Mittel, den Lärmpegel, je nach LKW-Anteil um drei bis vier Dezibel zu reduzieren.
Die GRÜNEN haben nun in einem Feldversuch die tatsächlichen Lärmwerte gemessen – mit Spitzenwerten von über 100 dB. Christiane Stalleicken, GRÜNE Kandidatin für Rat und Bezirksvertretung Hamm-Mitte: „Durch den geplanten Neubau von „B’Tween“ werden sich die Verkehrsbelastungen rund um das Quartier deutlich erhöhen – und damit auch der Lärm zunehmen!“
Arnela Sacic, OB-Kandidatin, spricht sich deshalb für die Tempo-30-Regelung vom Südring bis zum Nordring aus. „Das Marienhospital würde davon ebenso profitieren wie die Besucher der Fußgängerzone, aber auch für die Entwicklung der Kanalkante und der Aufwertung des Nordrings wäre dies eine sinnvolle Maßnahme!“
Siegbert Künzel, Bezirksfraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Hamm-Mitte, erinnert daran, dass die Verbesserung der Straßenquerung ein wichtiges Leitprojekt des Städtebaulichen Rahmenplans von 2015 ist. „Dadurch soll der Verkehr innenstadtverträglich gestaltet werden“, zitiert Künzel das von der GROKO selbst gesteckte Ziel, das mit höchster Priorität ab 2018 umgesetzt werden sollte.
Einig sind sich die GRÜNEN in Hamm-Mitte, dass sich an der Verkehrs- und Lärmsituation in der Innenstadt dringend etwas ändern muss – nicht nur allein aus Gründen des Klimaschutzes und der Gesundheitsfürsorge. „Wer mehr Wohnen in die Innenstadt bringen will, muss auch das Wohnumfeld entsprechend anpassen und verbessern!“, so die GRÜNEN.
Für Rückfragen:
Siegbert Künzel 0151-2015 33 32
Christiane Stalleicken 0171-1149927
Fotos: Martin Linka
Foto: Nordstraße-Messung 1: v.l.n.r.: Siegbert Künzel, Arnela Sacic, Christiane Stalleicken