Die Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach höheren Parkgebühren in Hamm sorgt für Diskussionen. Während CDU und FDP auf alte Konzepte wie kostenlose Parkplätze setzen, plädieren die Grünen Hamm für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik, die den öffentlichen Raum fair verteilt.
„Der öffentlicher Raum gehört uns allen, nicht nur den Autofahrern“, erklären Lisa Nowak und Matthis Arndt, die Erstplatzierten der Grünen Ratsliste für Hamm. „Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss auch bei der Verkehrslenkung klare Zeichen setzen. Günstige Parkplätze verleiten dazu, selbst kürzeste Wege mit dem Auto zurückzulegen – wir setzen stattdessen auf eine Stadt, in der klimafreundliche Mobilität belohnt wird und am Ende sogar effizienter ist.“
Die Grünen Hamm wollen eine Stadt, in der Busfahren nicht teurer ist als Parken – denn eine gerechte, klimafreundliche Mobilität ist der Schlüssel zu einer lebenswerteren Zukunft für alle. Besonders in den Innenstädten brauche es Lenkungswirkung, um den Umstieg auf Bus, Bahn, Rad und Fußverkehr zu fördern.
„CDU und FDP tun so, als ob Autofahrerinnen und Autofahrer unter Druck gesetzt würden. In Wahrheit schaffen wir endlich echte Wahlfreiheit, wenn Bus und Bahn genauso attraktiv sind wie das Auto – und dazu gehören gerechte Preise auf allen Seiten“, so Nowak und Arndt weiter. „Klimaschutz ist keine Schikane, sondern Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen.“
„Attraktive Städte brauchen Platz für Menschen, Bäume und Radwege – nicht endlose Parkflächen für SUV und Co.“, ergänzen die beiden Sprecher des Grünen Kreisverbandes Barbara Steinke und Nelli Soumaoro. „Wer heute noch auf kostenlose Parkplätze setzt, fährt Hamm direkt in die Verkehrskrise von morgen.“